Sonntag, 22. September 2013

3 Minuten Hauberl

Vor 10 Minuten beim Bloggen die Anleitung für eine 3-Minuten-Mütze entdeckt - bei das Pu -  und schon kann ich euch unser neues Hauberl vorstellen. Recycelt aus einem alten T-Shirt meiner Maus.


10 Minuten hat der Post gedauert, weil ich dazwischen telefoniert hab, ansonsten frag ich mich, wieso ich nicht schon selber drauf gekommen bin - die Methode ist einfach genial! Danke, Pu! 

Jetzt kriegen meine Kinder endlich auch selbstgenähte Hauberln.

VLG Ena

Samstag, 21. September 2013

Recycling Jogginghosen

für meinen Jüngsten. Sie werden einfach viel zu schnell groß...

Leider hab ich den gestrigen Recyclingfreitag verpasst, dafür war ich auf einem tollen Konzert meiner Lieblingsband - Ubiks Cube natürlich - und da hatte ich dann keine Zeit mehr zum Posten.
Es war sehr nett, die Musik großartig und besonders gefreut hab ich mich einen Freund zu treffen, den ich schon Jahre nicht mehr gesehen hab. Zufällig. Das Leben hat also doch noch die ein oder andere Überraschung parat. :)

Für die schnellen Jogginghosen hab ich drei Pullover geopfert, die ich für mein Projekt "Mantel im Katwise-Stil" gehortet habe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals dazu kommen werde.

Ich habe die Ärmel jeweils als Hosenbeine verwendet. Man kann als Vorlage einen passenden Hosenschnitt verwenden, aber je größer die Hose werden soll, umso einfallsreicher muss man werden.


Den Bund für die Hose hab ich aus dem Bauchbündchen geschnitten und zusätzlich Gummiband verwendet.


Mit dieser Methode ist man wirklich sehr schnell. Für die drei Hosen hab ich knapp 45 Minuten gebraucht. (Die Zeit nicht mitgerechnet, die es gedauert hat, meinen Nähtisch freizuschaufeln :o )



Die Hosen sehen alle sehr witzig aus. Mein Sohn war wider Erwarten aber trotzdem gleich angetan und liebt seine neue bunte Jogginghose. Was will Mama mehr?


Die Hose wird sogar noch einige Zeit mitwachsen können.




Und heute gehts ab in die Garage der MA48 zum alljährlichen Mistfest. Wir waren noch nie dort und voriges Jahr hab ich ein Versprechen abgegeben, dass die Kinder leider nicht vergessen haben. Na gut, wer feiern kann, kann bekanntlich auch am nächsten Tag Versprechen einlösen.

Einen schönen Samstag!
Eure Ena

Donnerstag, 12. September 2013

Farbenmix Elodie

Unser aktuelles Lieblingskleid ist Elodie von Farbenmix. Obwohl ich das Oberteil um gut 5 Zentimeter nach oben hin verlängert habe, ist der Ausschnitt für meinen Geschmack trotzdem etwas zu weit geworden. 


Die Stoffe sind aus der Reihe Rosalie vom Möbelschweden. Als ich den Stoffberg im Geschäft erblickt hatte, konnte ich einfach nicht mehr widerstehen.


Die Rüschen sind mit meinem neuen Faltenlegerfuß gemacht. Ich kann Euch sagen, das macht richtig viel Spaß! Das Webband ist mein heißgeliebtes Schmetterlinge-Band von Farbenmix.

Andere hübsche Mädchenklamotten findet ihr bei Meitlisache.

VLG Ena

Donnerstag, 5. September 2013

R.U.M.S. am Donnerstag

Heute ist wieder R.U.M.S., da zeig ich Euch die erste Kombi, die für meinen Start zurück in den Job in einer Woche entstanden ist.

Eine Burda-Kombi bestehend aus einer leicht transparenten Tunika aus dem Heft 4/09 aus Krepp und einer Marlene-Hose aus dem Heft ?? (oi, ich hab mir nur Modell Nr. 119 notiert, sehr hilfreich ;) ).


Die Tunika hat auf den ersten Blick sehr ansprechend gewirkt und war auch sehr einfach zu nähen (wenn man von den Eigenschaften von Krepp einmal absieht). Allerdings hat sie ein großes Manko: Sie kaschiert meine schmale Taille und das finde ich jetzt nicht so besonders ansprechend.


Die Marlenehose hingegen hält jedes Versprechen, das eine Marlenehose halten sollte. Umso ärgerlicher, dass ich die Heftnummer nicht notiert habe. In einer ruhigen Minute werde ich aber danach suchen gehen!


Anfang der Woche waren wir zu Besuch bei einer lieben Freundin und durften ganz viel leckeres selbstgezogenes Obst und Gemüse nach Hause tragen:


3,5 kg Ringlotten, eine riesige Zucchini, Salat, Pfefferoni, Tomaten, Paprika, Chilis, Melanzani und eine nepalesische Gurke. Ihr könnt euch das Festessen bestimmt vorstellen!

Aus den Ringlotten (Google nennt sie auch Renekloden, Kriechal sagt man bei uns) hab ich teils Saft und teils Marmelade gemacht.

Schaut euch mal diese große Zucchini an:


 Einen wunderschönen Donnerstag wünsch ich euch!






Mittwoch, 28. August 2013

Strickkleid

Vor längerer Zeit schon habe ich diese wunderbare Wolle bekommen. Ich bin zwar lange kein Held beim Stricken und brauche fürs Häkeln schon EWIG, aber beim Durchblättern der 60er-Jahre Burdahefte von meiner Oma hab ich mich total in die Strickkleider von anno dazumal verliebt und wollte auch so eines haben. Seelisch bereitete ich mich schon auf eine laaaange Strickzeit vor.

Doch dann kams ganz anders und noch viel besser.

Meine Mum sah die Wolle und verliebte sich sofort in den weichen Griff. Sie fragte mich, ob sie mir etwas daraus stricken dürfe (!). Damit hatte ich nicht gerechnet, aber mich total darüber gefreut. Das Strickkleid war mit einem Mal kein ferner Traum sondern eine greifbare Tatsache geworden.

Knapp drei Wochen später - und es ist mir ein Rätsel, wie man das so schnell schaffen kann! - war sie fertig. Das Ergebnis zeig ich euch heute. :)


Für das Schnittmuster hat sich meine Mum an die Anleitung aus dem alten Burdaheft gehalten. Besonders die Rauten sehen toll aus, wie ich finde. Die Streifen gefallen mir total gut und überhaupt bin ich so richtig happy mit dem Kleid. Danke, Mama, du bist die Beste!


Leider hab ich es wieder nicht geschafft, ein Foto draußen zu machen. Ich vergess das immer und komm dann am Abend in der Wohnung drauf. So auch diesmal. Ich schau so fertig aus, weil ich schon richtig fertig bin ;)


Schönen Abend euch!
Eure Ena

Sonntag, 25. August 2013

Marmelade und Unterwäsche

Super, dass ihr auch so fleißige Einkocherinnen seid! Bei Yddet hab ich übrigens ein verlockendes Rezept für einen Vogelbeer- (oder auch Ebereschenbeeren-)Likör entdeckt, das ich unbedingt ausprobieren möchte, sobald die Beeren reif werden. Ich freu mich schon darauf. Außerdem hab ich mir Gusta aufs Dampfentsaften geholt, aber das probier ich lieber erst im nächsten Jahr aus.

Heute hab ich Hollersirup eingekocht nach einem Rezept aus diesem Buch. Es heißt "Geschenke aus Kräutern und Wildfrüchten" und die Autorin Anke Schütz, die von Beruf Fotografin ist und eine "passionierte Kräuter-Fachfrau", beschreibt darin Rezepte und Dekoideen mit Wildfrüchten und -kräutern rund ums Jahr. Dabei erzeugt das Buch beim Lesen nicht nur ein freudiges Kribbeln im Gaumen, sondern ist auch durch die schönen Fotos eine reine Augenweide. Klickt euch einfach mal durch, wenn ihr Lust habt!


Außerdem hab ich (mal wieder) Marmelade eingekocht, heute eine "neue" Sorte: Brombeer-Ribisel. Etwas säuerlich, aber durchaus lecker.


Zwar nicht heute, sondern schon letzte Woche, hab ich Notwendiges und Schönes verbunden und für meine Kleine Unterwäsche genäht.


Und weil gerade eine Freundin meines Sohnes auf Besuch war (und ich ihr bei diesen Gelegenheiten gerne etwas nähe), hab ich meinen Schnitt gleich auf Jungdamen-Tauglichkeit (Größe 146/152) getestet. Er hat zum Glück bestanden. Den Schnitt für das Top hab ich von einem gekauften abgenommen.



Eine kurze Hose wurde auch schnell verschönert.


 Jetzt schau ich noch bei euch vorbei!

VLG Ena


Donnerstag, 22. August 2013

Du musst alles übertreiben!

oder

Ihr werdet mir noch dankbar sein!


aber zuallererst....

Ihr Lieben! Danke Euch für die vielen positiven Bemerkungen zu der Willemientje! Ich hab mich riesig gefreut, dass Ihr nach so langer Pause so zahlreich bei mir vorbeischaut und dabei auch noch so liebevoll und motivierend seid - DANKE!

Heute zeig ich Euch den Grund, warum mein Mann der Meinung ist, dass ich nicht zum Maß halten fähig bin.

Ich hab vor diesem Jahr noch nie Marmelade eingekocht. Aber heuer wollte ich es unbedingt probieren, denn es sei, wie ich gehört hatte, überhaupt nicht schwierig.

Na gut, also ran an den Topf. Meine erste Marmelade sollte natürlich sofort gekocht werden, da war es allerdings erst April und natürlich keine Früchte auf den Bäumen. So musste ein Sackerl Tiefkühl-Waldfrüchte herhalten. Und schau an, schwer war es wirklich nicht. Die Gläser waren schnell in der ganzen Familie und an Freunde verteilt zum Kosten und die Rückmeldungen waren so positiv, dass ich als nächstes nur noch auf die Erdbeerzeit warten musste.

...

Diese Marmelade schmeckte auch!

Und dann hat mich das Marmeladen-Einkochfieber gepackt. Seitdem hab ich gut 70 Gläser Marmelade eingekocht. Dazwischen hab ich auch gestöhnt, das geb ich zu. Wieso ich das gemacht habe? Bei ca. 40 Gläsern hat mich der Ehrgeiz gepackt, der Kumpel ist bei mir ziemlich stark ausgeprägt... Ich hab mir vorgenommen, den Jahresbedarf an Marmelade für meine Familie herzustellen. Über den Daumen müsste das ein Glas pro Woche sein. Und seitdem koche ich ein und koche ich ein... Irgendwann dazwischen hat mein Mann grinsend seine sarkastische Meldung gemacht: "Du musst alles übertreiben!"

Er hat ja Recht damit.

Das sind 40 Gläser.





Diese Sorten Marmelade kommen bei uns zuhause auf den Tisch:

Erdbeer
Orange-Nektarine
Mango-Khaki-Apfel
Ringlotte
Ringlotte-Zwetschke
Zwetschke
Johannisbeer-Kirsch
Holler-Traube-Stachelbeer
Marille
Brombeer

außerdem: Hollerkoch (aus Hollunderbeeren, Zwetschken und Äpfeln)

Die meisten Früchte stammen entweder aus Gärten von Freunden und sind ungespritzt und "bio" oder aus dem Wald, in dem ich aufgewachsen bin. Ein kleiner Teil davon besteht aus Früchten, die offenbar von niemandem zuhause aufgegessen werden.

Im Urlaub hab ich dann das Projekt Johanniskrautöl begonnen, das ich schon so lange geplant habe. Dabei ist ein dreiviertel Liter feinstes Johanniskrautöl entstanden. Hierzu sammelt man die Kräuter am besten bei vollem Licht und stopft sie in eine Flasche, bis die Flasche möglichst voll ist. Darüber gießt man dann soviel Olivenöl wie möglich. Die Flasche wird gut verschlossen und drei Wochen lang an einem sonnigen Plätzchen verwahrt (bei mir eine Fensterbank). Danach wird das Öl abgeseiht und in saubere Flaschen gefüllt. Für eine besonders schöne rote Farbe nimmt man nur die Blüten. Meine Pflanzen stammen aus den kärnterischen Bergen.


Johanniskrautöl dient nur der äußeren Anwendung und ist ein wunderbares Mittel für die Haut. Allerdings sollte man beachten, dass man etwa eine halbe Stunde nach dem Einreiben nicht ins direkte Sonnenlicht gehen soll.

Schließlich hab ich bei Lijoki diesen unglaublich köstlichen Hollerlikör kosten dürfen und war sofort Feuer und Flamme. Hier könnt ihr das Rezept nachlesen. Danke, meine Liebe, dass du das Rezept von deiner Urli mit uns teilst! :-*


Mein Mann hat wirklich Recht, denn ich kann jetzt nicht mehr aufhören. Nach meinem Vorsatz "nur noch die Brombeeren", will ich doch noch Ebereschenbeeren und Hagebutten verkochen. Hollerbeerensirup für die Kinder muss auch noch unbedingt sein, nachdem sie den Hollunderblütensaft momentan nicht mehr sehen können.

Und dann nur noch... Wirklich, danach hör ich dann auf!

*kicher*

Kocht ihr auch ein?

Eure Ena