Dienstag, 4. September 2018

Verliebt in Amsterdam

Die Überschrift sagt eigentlich schon alles... Ich war ein Wochenende in dieser wunderbaren Stadt und hab mich schwer verliebt in das Flair dieser Metropole.

Angefangen bei den träumerischen Grachten (vor allem nachts, wenn sie beleuchtet sind, ein absolutes Muss für Romantiker), den windschiefen Grachtenhäusern, die nur nicht umfallen, weil sie sich nicht entscheiden können, wohin, Fahrräder über Fahrräder, kleine Geschäfte, kleine Gassen, Grün soweit das Auge reicht und nicht zuletzt weltoffene, freundliche Bewohner und ihre überaus charmante Sprache - so besitzt Amsterdam auch kulinarisch alles, was das Herz begehrt.

Modetechnisch bewegt sich die Stadt zwischen Pariser Chick, Berliner Kreativität und einer gewissen Wurschtigkeit. Leopardenmusterkleid mit Sportschuhen ist durchaus tragbar in Amsterdam. Auffällig erscheint die Häufigkeit mit der man dem Leopardenmuster begegnet. Kleidung, Schuhe, Taschen, aber auch Fahrradsattel und -ketten, Geldbörsen, Schlüsselanhänger, Babymützen, Mopeds - die Liste ließe sich unendlich lange fortsetzen. Da kann ich nur sagen, schönen Dank an Christian Dior, der das Muster 1947 salonfähig machte. Wenn es nach mir geht, dann sieht es vor allem an Katzen gut aus, aber jedem sein Geschmack und wenn man die derzeitige Entwicklung beobachtet, wird es nicht mehr lange dauern, bis unsere Straßen ebenfalls von Leopardengemusterten durchwandert werden.
Einzig übertroffen wird dieser Print nur durch Streifen. Vorrangig gestreifte Oberteile. Das gefällt mir wiederum sehr gut.

Ich zeig euch mal ein paar Bilder:

"Ein Volk, das sich Tyrannen unterwirft
wird mehr als sein Leib und Gut verlieren
dann erlischt das Licht."

Oude Kerk


Hinterhöfe

Grachtenhäuser

Café Blond Amsterdam

Büchermarkt




Vondelpark








Grachtengärtchen

Besonders kulturell lässt diese Stadt keine Wünsche offen. Wer gerne ins Museum geht, ist hier ganz besonders richtig. Neben den großen Museen gibt es auch viele kleine, wo sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt, wenn die Zeit reicht. Am Sonntag sogar gratis. Oder wir hatten diesbezüglich einfach nur ein gutes Datum erwischt...

Das Steigen der unzähligen Treppenstufen in den schmalen hohen Häusern hält fit und wem das noch zu wenig Bewegung ist, der kann sich mutig ins Fahrradgetümmel werfen - ich gebe zu, das haben wir diesmal ausgelassen. 

Schwierig war eigentlich nur abzureisen. 

Ich hab fast drei Tage gebraucht, um zuhause wieder anzukommen und nicht sofort wieder umdrehen und zurückfliegen zu wollen. Die Kinder zu schnappen und auszuwandern. Einfach alles zurücklassen und ein neues Leben anzufangen, weg von der Stadt, die mich an so vieles erinnert, das ich lieber vergessen möchte. Natürlich ist das keine Lösung. Natürlich holt einen das alles auch an einem anderen Ort wieder ein, aber ich gebe zu, soweit ging meine romantische Vorstellung nicht. In meiner Vorstellung war dieses Lebensgefühl so stark, kleine Häuser, kleine Straßen, gemeinsam am Abend ein Glas Wein trinken vor der Haustüre, keine Vorhänge, nichts zu verbergen, romantische Stimmung, wohin man auch schaut, kleine blonde pausbäckige Kinder, genau wie meine eigenen damals. Wo du Luft holst und frische Luft atmest, wo kaum Autos fahren, nur ein Ball in einer ruhigen Seitenstraße. 

Ich hatte drei Tage lang Herzschmerz. Ich gebe zu, weil ich es vermisse. Dieses Lebensgefühl. Diesen einen Menschen, bei dem man empfindet, gemeinsam gehen wir durch dick und dünn. Wir wohnen in einem kleinen Haus, weil wir so gern beisammen sind und uns riechen können. 

Natürlich ist das unabhängig vom Ort, an dem man sich befindet. 
Amsterdam hat jedoch diese meine Sehnsucht aktiviert. Dass es trotzdem so ist, wie es ist und nicht anders, ist halt eine Tatsache. Da hilft nur zu glauben, dass das ganze Leben dennoch einem Sinn folgt, auch wenn man nicht (immer) in der Lage ist, diesen zu erkennen. 

“Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht!”(Jesus in Matthäus Kapitel 10, Verse 30 – 31)


Mittwoch, 8. August 2018

Ausflugstipp: Erlebnisalm Mönichkirchen

Auch zu finden unter: Schischaukel Mönichkirchen

Leicht zu finden über die Autobahnabfahrt der A2 Ausfahrt 69 beginnt man die Tour mit einem 4er Sessellift (sehr praktisch für uns, weil wir zu viert sind), der die ganze Familie auf den Berg hinauf bringt. Oben führt ein theoretisch mit Wagerl befahrbarer Weg über leicht bergauf/bergab mit insgesamt 2,7 Kilometer Länge, der sogenannte Schaukelweg, an 17 verschiedenen Schaukelstationen vorbei. Auch gehfaule Kinder (wie meine) lassen sich durch die vielfältigen Schaukelvarianten locken und gehen brav und ohne Murren vorwärts. Für die Wegdauer kann man ca. 2-3 Stunden einplanen, je nachdem wie lange die Pausen dauern, die man an den einzelnen Stationen macht. Bei uns definitiv eher 3 Stunden ;)

Hier ein paar Impressionen:


     Die erste Station war der Spielplatz vor dem Bergrestaurant, wo wir unsere mitgebrachten Brötchen verspeist haben.


Dann gings direkt weiter zur ersten Schaukelstation.


Wir haben übrigens auch Erwachsene ohne Kinder auf diesem Weg getroffen, für die Junggebliebenen unter uns also durchaus ebenfalls geeignet ;)

Im Gleichklang Schaukeln
Milchkannenkegeln - als besonders lustig bewertet
Den Ausblick genießen.
Der Blick vom höchsten Punkt des Weges auf den niedrigsten.
"Rast" beim Gipfelspielplatz
Drehschaukel
Bergab ging es dann mit den Mountaincarts. Ab einer Höhe von 135 cm dürfen die Kinder alleine fahren, bis dahin am Schoß von Mama oder Papa. Bis 110 cm dürfen die Kleinen leider nicht fahren.

Wir hatten riesigen Spaß bei der Abfahrt!

Anschließend haben wir noch den Wasserpark besucht, der mit Wolkendusche, Kneippstation, kurzem Barfußweg und Salaerium auch einiges zu bieten und vor allem zum Runterkommen hatte.





 Alles in allem: 4 von 4 Daumen hoch für die Erlebnisalm!

Liebe Grüße, Eure Ena


Dienstag, 7. August 2018

Noch zwei Röcke


Und weil ich so in Fahrt war und das Nähen des Rockes so viel Spaß gemacht hat, hab ich noch zwei weitere Röcke genäht:







Leider hab ich mich bei der Zustellung per Rad an die neue Besitzerin ein "bisschen" im Wald verfahren und stand plötzlich auf der Rudolfshöhe im Wienerwald. Die einzigen Lebenszeichen waren die Wanderwege der Wildschweine und vor denen hab ich höchsten Respekt! 




Fahrrad geschultert und nichts wie weg!!!


Als kleine Belohnung gabs am Zielort aber noch eine Osterhasensichtung!

Liebe Grüße, 
Eure Ena

Montag, 6. August 2018

Trachtenrock einmal anders

Weil mir Trachtenröcke so gut gefallen, wollte ich mir einen nähen.

Gut, werdet Ihr denken, nicht sonderlich ungewöhnlich in unseren Kreisen, dass frau sich etwas näht, das ihr gefällt...

Das Ergebnis allerdings schon. Ich hab nämlich beim Durchsuchen meines Stoffregals (Ihr erinnert Euch, ich kaufe - soweit ich es schaffe - keine neuen Stoffe) ein altes Stoffschätzchen ausgegraben. Diesen Stoff habe ich vor mittlerweile 16 Jahren von meiner Mum geschenkt bekommen als quasi Einweihungsgeschenk für meine erste Wohnung. Ich war damals schwanger mit meinem Großen und hab mir den Stoff auf die Rückseite eines Kastens gepinnt, den ich als Raumteiler verwendet habe, um das Bett abzutrennen, in dem wir geschlafen haben. Ich wusste schon immer, aus diesem Stoff werde ich mir einmal etwas ganz Besonderes nähen.

Ich bin immer wieder erstaunt, was für ein Romantiker ich doch bin ;)

Natürlich hab ich diesen Stoff niemals nie auch nur in Gedanken angerührt. Weil er soooo besonders ist.

16 Jahre später - auf der Suche nach einem Stoff für meinen "Trachtenrock" - fiel mein Blick darauf. Und ich dachte, "was solls, wenn nicht jetzt, wann dann?".

Hier ist das Ergebnis:







Eindeutig nur FAST ein Trachtenrock  ;)

Liebe Grüße, 

Eure Ena

Sonntag, 1. Juli 2018

Blau blau blau sind alle meine Kleider

Anlässlich unseres letzten Familiengeburtstagsfestes hab ich die Nähmaschinen mal wieder angeworfen. Herausgekommen sind diese Kleidungsstücke, zufällig alle in blau:

 
Ein Rock nach Burda aus leichtem Wollstoff.

 Zwei Kleider nach Schnabelina aus Nicky Velour für meine dreijährigen Nichten.





 Eine gemütliche Hose für meinen jüngsten Bruder.



Einen wunderschönen Start in den Juli!

Eure Ena

Sonntag, 3. Juni 2018

50 Milimeter

Ich liebe es zu fotografieren. Leider bleibt im Alltag sehr wenig Zeit. Weil ich mich aber trotzdem im Bereich Fotografie weiterentwickeln möchte, habe ich mir selbst eine Aufgabe gestellt:

Ein Objektiv - regelmäßige Shootings.

Selbst, wenn ich es nicht schaffe, mehr als eine halbe Stunde in der Woche zu fotografieren. Oder wenn ich an einem gemütlichen Nachmittag "nur" meine Familie ablichte - auch da ist es möglich, in winzig kleinen Schritten etwas über meine Kamera und verschiedene Techniken dazu zu lernen.

Das derzeitige Objektiv ist meine 50mm Festbrennweite. Dadurch komme ich nicht in Versuchung, mit diversen Filtern herum zu spielen, die passen dort nämlich nicht drauf. Und ich bin noch nicht richtig sattelfest bei Blende/Verschlusszeit in Kombination und das ist das, was ich gerade anstrebe zu können. Lerne deine Kamera kennen.

Auch: Lerne dich selbst kennen.

Ich hab schon über mich herausgefunden, dass ich am liebsten Porträts mache. Diese Bilder schaue ich mir auch am liebsten später wieder an. Daher sind Familiennachmittage auch mein liebster Schauplatz. Wenn ich meine Nichten und Neffen fotografiere, habe ich allerdings kaum Zeit mich um Blende oder Verschlusszeiten zu kümmern - die Kleinen haben einfach keine Lust beim Spielen inne zu halten, damit die Tante ein Foto machen kann. Da kann ich nur auf gleichbleibende Lichtverhältnisse hoffen oder schnell sein.

Mit meinen eigenen Kindern sieht die Sache ein bisschen anders aus, die sind auch schon gewohnt, dass ihre Mutter manchmal nur ein Auge hat. Und bevor es ganz langweilig wird, tauschen wir auch schon mal die Rollen und das Model wird zum Fotografen.

Hier eine kleine Auswahl der Fotos von heute:








Einen wunderschönen Start in die Woche!

Eure Ena