Mittwoch, 14. November 2018

Von Afrika in die Anderswelt


Ein Bild steht schon lange auf meiner To-Do-Liste, nämlich seit März 2013:

Mein Afrika-Gemälde - aus Acrylfarben gemalt und irgendwie nie fertig geworden. Ich hatte die Vision von diversen Pflanzen und vielleicht Elefanten, aber außer einem diffusen Bedürfnis, dieses Bild zu vervollständigen, kam nie genug Motivation auf, um es tatsächlich zu Ende zu malen.


 Doch von einem Ölmalfieber gepackt, war plötzlich die Energie da, dieses Bild abzuschließen.

Wie bei jedem künstlerischen Prozess, weiß man aber am Anfang eigentlich nie genau, wohin die Reise führen wird. Trotz konkreter Vorstellungen führen der Pinsel und die Farbe gewissermaßen ein Eigenleben.

Mein Ziel war, die ursprünglichen Strukturen weitestgehend zu erhalten, und nur am Detail weiterzuarbeiten. Da ich mit Ölfarben in Nass-in-nass-Technik über Acryl malen wollte, war klar, dass ich das komplette Bild übermalen muss. Da ich die Farbübergänge sehr fließend gestalten wollte,  habe ich relativ viel Farbe verwendet. Ich verwende Ölfarben der Firma Luk*s, sehr gut pigmentierte Farben, und hab mit der Intensität nicht gerechnet.


Intensiv und strahlend stellt sich die Landschaft im Gegensatz zu vorher dar:


Als das Bild dann fertig war, konnte ich mir gar keine Elefanten mehr in dem Bild vorstellen. Meine Kinder haben es lange Zeit mit mir betrachtet und wir waren uns einig, Afrika ist das nicht mehr. Eher die Anderswelt.


Und dann war auch klar, was in dem Bild noch fehlte:



Ein Drache fliegt in den Sonnenuntergang und wenn man genau schaut, sieht man die Silhouette eines Reiters - eigentlich eine Reiterin - nämlich mein Töchterlein, der das Bild jetzt gehört. 



Vorher/Nachher:




Liebe Grüße, Eure Ena

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen