Kopflos
Morgens blicke ich als erstes auf mein Handy. Naja, meistens
versuche ich erst den Ellenbogen und Knien meiner Kinder auszuweichen, wenn sie
mein Bett verlassen in der Hoffnung, noch ein wenig spielen zu können, bevor
sie sich fertig machen müssen. Mein Handy teilt mir dann mit, wieviel Zeit mir
noch bleibt, unter der warmen Decke meinen Träumen nachzuhängen und vielleicht
sogar noch einmal einzuschlafen, bevor es dann sanft klingelt, um mich zu
informieren, dass ich jetzt wirklich aufstehen muss. Ein bisschen noch, betteln
meine Finger und suchen auf dem Display die Snooze-Funktion. Hilft alles
nichts, aufstehen!, sagt es.
Um es mir leichter zu machen, lass ich mein Handy manchmal
Musik abspielen. Heute nicht, denn ich bin schon damit beschäftigt mal
beschwörend, mal bestimmt meinen 5jährigen dazu zu bringen, dass er aufhört
mich anzuschreien und stattdessen beginnt, sich anzuziehen. Er möge mit mir
sprechen, bitte ich ihn. Ich bin ja da. Er hört auf zu schreien und fängt an,
auf dem Bett herum zu springen. Hör auf zu spielen, zieh dich an! Sonst musst
du noch im Pyjama in den Kindergarten gehen. Zumindest lässt er sich jetzt beim
Anziehen helfen.
Ratlos stehe ich vor meinem Schrank. Gibt es keine App, die
einem vorschlägt, was man anziehen soll? Am besten eine, die einem auch gleich
sagt, wo man die Kleidung findet?
Töchterlein sieht meine Ratlosigkeit und nützt die
Gelegenheit meinen schlaftrunkenen Verstand mit den wichtigen Informationen des
Tages zu füllen. Wer was zu wem gesagt hat und warum und wer sich darüber
gekränkt, gefreut, entsetzt hat – Tochter, bitte! Nicht jetzt! Sie grinst.
7 Uhr, mein Handy piepst sanft, um mich auf einen Termin
aufmerksam zu machen. Was, der Gottesdienst ist heute? Ich hab versprochen
hinzugehen, Töchterlein singt und ist gleich ganz aufgeregt deswegen. Ich überprüfe das Elternheft und es stimmt
wirklich. Wieso ich mir überhaupt keine Termine merke... Fein, dass mein Handy
immer Bescheid weiß. Gut, das heißt, ich gewinne gerade Zeit, weil ich erst
später außer Haus muss. 15 Minuten. Jede einzelne Minute am Morgen ist heilig!
15 Minuten mehr, das bedeutet, ich kann einen Kaffee trinken. Im Sitzen! Meine
Stimmung hebt sich. Kaffeewasser an und eine Runde Zähneputzen für alle.
Während die Kinder frühstücken und der Kaffee auf
Trinktemperatur abkühlt, mache ich Jause und schaue kurz, was sich über Nacht
bei meinen Freunden so getan hat. Online natürlich. Ich überfliege kurz meinen
Tagesplan, heute einen Auswärtstermin, die Adresse überprüfe ich dann – wie
immer – kurz davor in der Ubahn. Ungefähr weiß ich ja, wo ich hin muss. Oh
Mann, nur noch 25% Ladung- schnell noch angesteckt, das Handy-Ding.
Den Großen geweckt, der hat heute später Schule, die zwei
anderen eingepackt und ab in die Kirche. Lieber kein Weihwasser, ich bin schon
froh, dass ich nicht an der Schwelle in Flammen aufgehe. Heute keine
Hexenverbrennung.
Der Gottesdienst ist sehr nett gestaltet, wie immer. Der
Herr Pfarrer ist ein feiner Mensch, den ich sehr schätze. Ich mach auch mit in
der Messe, die Lieder sind wirklich schön.
„Manchmal bin ich schwach, ich fühl’ mich ausgesetzt,
verstoßen und verachtet, verlacht und auch verletzt. Dann such ich einen
Menschen, der mir Hoffnung gibt, der mich bei meinen Händen fasst und mich
liebt. Jesus von Nazareth, hilf mir, Herr!“
Mir steigen Tränen in die Augen. Meine Tochter ist so
entzückend da vorne und ich bin ganz gerührt. Auch mein Jüngster sitzt gebannt
und lauscht und ist so andächtig wie ich ihn schon lange nicht gesehen hab.
Zwischendurch linse ich zu den Banknachbarn, weil ich mir
nie sicher bin, welche rituellen Handlungen wann an die Reihe kommen. Aber ich
werde besser, das ist ja immerhin nicht mein erster Gottesdienst, obwohl auf
meinem Taufschein ein dicker Stempel prangt: Ausgetreten. Heimlich schieße ich
ein paar Fotos von meiner Tochter. Verstohlen blicke ich zu den Fresken an der
Decke, aber kein Blitz trifft mich.
Schließlich spricht der Herr Pfarrer ein paar Worte. Warum
man Jesus König nennt und ob er ein König des Krieges ist. Die Kinder sind sich
einig, nein, das ist er nicht. Er ist König der Liebe und des Friedens. Schwer
geschockt hört mein Kleiner zu, als der Herr Pfarrer erzählt, dass Jesus
getötet worden ist. Aber es endet nicht mit seinem Tod, hört er. Denn zu
Ostern, da feiern wir seine Wiederauferstehung. Denn der Frieden endet nicht
mit dem Krieg und Jesus zeigt uns, dass wir die Hoffnung auf Frieden in der
Welt und in unseren Herzen nie aufgeben sollen. Das kleine Hirn rattert, ich
seh es an seinen Augen.
Beim Hinausgehen fragt er, ob jeder Gottestdienst so ist.
Dann kommt er nächsten Mittwoch wieder mit. Ich verspreche ihm, dass wir wieder
in die Kirche gehen werden, wenn es einen Kindergottesdienst gibt. Am Weg zum
Kindergarten luchst er mir noch eine Nussschnecke vom Bäcker ab.
Ein Blick auf mein Handy verrät mir, dass es gar nicht so
spät ist, wie vermutet. Super, das erlaubt noch ein Tür-und-Angel-Gespräch mit
der Pädagogin. Schnell verabschieden und zur Ubahn. Ich nehme meine Kopfhörer
aus der Tasche, zücke mein Handy, stöpsel ein, öffne meinen Player und ZAPP...
...aus. Akku weg.
Stromlos
Mann! Keine Musik, kein Stadtplan, keine Uhr, keine
Erreichbarkeit, keine Verbindung, kein kleines Spielchen, um die Zeit zu
überbrücken, keine Emails, nichts. Zum Glück gibt es eine Sache, die ich mir
nicht abgewöhnt habe: Lesen in Büchern. Darum hab ich auch immer ein Buch mit.
Das nehme ich heraus und lese ein paar Zeilen. Aber richtig konzentrieren kann
ich mich nicht. Es ist gut, dass ich weiß, wie weit ich fahren muss und wie die
Gasse heißt von meinem Termin, den Rest finde ich schon irgendwie heraus.
Leider wird mir auf dieser Fahrt bewusst, warum ich nie ohne Kopfhörer
unterwegs bin. Menschen können so ekelhaft sein. Der Herr neben mir möchte kein
Taschentuch benützen und zieht ständig auf, dort schmatzt jemand, dieser hier
hustet. Na gut, ich werde es überleben. In meinem Kopf die Melodie „Jesus von
Nazareth, hilf mir, Herr!“
Als ich beim Stadtpark aussteige und den Plan begutachte,
erlebe ich etwas sehr Nettes. Ich höre die Vögel zwitschern. Wie schön! Trotz
des tristen, kalten Wetters kommt eine gewisse Frühlingsstimmung in mir auf. Am
anderen Ende des Parks ist noch eine Umgebungstafel. Es amüsiert mich, denn
jemand hat den roten Punkt entfernt, der markiert, wo man sich gerade befindet.
Das passt ganz gut, finde ich. Mein roter Punkt, das Navi auf meinem Handy, ist
auch gerade nicht verfügbar. Guter Dinge marschiere ich drauf los. Als ich die
Gassen entlang gehe – die Route, die ich mir bei dem Ubahn-Plan ausgedacht
habe, finde ich leider nicht und gehe daher nur in die hoffentlich richtige
Richtung – kommt sogar die Sonne hervor. Die Gebäude erscheinen im Licht
wunderschön. Ich würde gerne ein paar Fotos machen. Aber auch das geht nicht.
Ich präge mir den Anblick ein. Vielleicht erinnere ich mich später wieder
daran. Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Niemand kann mich erreichen.
Nicht das Gymnasium, nicht die Volksschule, nicht der Kindergarten. Nicht die
Chefs, nicht die Kollegen, nicht Freunde, nicht Familie. Auch ich kann
niemanden erreichen. Ich bin hier ganz auf mich gestellt. Eigentlich ein irrer
Gedanke mitten in einer Großstadt. Überall schauen die Menschen auf ihre
Telefone, haben Kopfhörer in den Ohren und ich fühle mich plötzlich so
unbeobachtet. Für einen kurzen Moment frei ohne meine technische Fußfessel. Kann
mein GPS-Signal noch verfolgt werden, wenn ich keinen Akku mehr hab? Und was, wenn
mich jetzt in diesem Moment eines meiner Kinder braucht? Aber nein, das würde
ich spüren, ich bin mir sicher. Für den Augenblick kann ich ganz mit mir sein.
Kann mich ganz darauf konzentrieren, diese eine Adresse zu finden. Im Hier und
Jetzt. Eine innere Ruhe stellt sich ein. Frieden.
Zeitlos
Nach einiger Zeit, ich kann es überhaupt nicht abschätzen
wie lange, überlege ich, wie ich weitergehen soll. Bei Busstationen findet man
immer einen kleinen Umgebungsplan, aber weit und breit ist keine zu sehen.
Glücklicherweise sehe ich einen Parksheriff, der gerade mit einem sehr
unglücklichen Autofahrer diskutiert, der offensichtlich kein Parkticket haben
will. Entschuldigen Sie die Unterbrechung, sage ich, Sie kennen ganz bestimmt
diese Gasse! Und schon sieht der junge Mann gar nicht mehr wie ein Parksheriff
aus, sondern eher wie ein Parkcowboy, ziemlich cool fühl er sich in diesem
Moment. Lässig steckt er die Daumen in die Hosentaschen und hätte er einen
Grashalm im Mund gehabt, er hätte nicht authentischer sein können. Natürlich
kennt er den Weg. Im Grunde muss ich nur noch ein Stück geradeaus gehen. Ich
bedanke mich und wünsche den Herren einen schönen Tag. Hoffentlich lässt er
sich erweichen und drückt dieses eine Mal ein Auge zu wegen dem Strafzettel.
Ich gehe weiter und bei der richtigen Gasse angekommen
stelle ich fest: die ist lang. Ich steh da irgendwo in der Mitte und kenne die
richtige Nummer nicht. Ich entscheide mich für eine Seite und wandere los. Ich
möchte zur chinesischen Botschaft. Die muss ja zu finden sein. Ob ich jemanden
nach dem Weg fragen soll? Es ist eine witzige Situation für mich, denn
normalerweise bin ich es, die von Passanten nach dem Weg gefragt wird. Das ist
schon so, seit ich mich erinnern kann. Egal, wo ich mich befinde, selbst im
Ausland werde ich nach dem Weg gefragt. Man hält mich wohl für eine Person, die
weiß, wo es lang geht. Wen also fragen? Mir kommt eine Frau entgegen, die
meines Alters sein könnte und chinesisch anmutet. Würde sie sich beleidigt
fühlen, wenn ich sie nach der Botschaft frage? Vielleicht ist sie ja auch
Japanerin? Möglicherweise weiß sie auch gar nicht den Weg. Während ich diese
Überlegungen anstelle, ist die Frau auch schon vorbei gegangen. Na gut. Mein
Kollege war schon einmal dort, der wüsste wo ich hin muss. Aber den kann ich
leider nicht anrufen. Mit Faszination beobachte ich, wie sich Spaß und
Neugierde in mir einstellt. Das ist ein bisschen wie auf einer Schnitzeljagd.
Wer findet zuerst ohne Hilfsmittel die chinesische Botschaft?
Irgendwann beschließe ich umzudrehen und in die andere
Richtung zu gehen. „Jesus von Nazareth, hilf mir, Herr!“ tönt die Kopfstimme.
Ich lese jede Aufschrift an jedem Gebäude, jedes Türschild. Denke ich
zumindest. Offensichtlich ist meine Zensur stärker, als ich dachte. Ganz
konkret filtert mein Hirn die Gebäude nach möglichen Botschaften und der Rest
wird einfach aussortiert. Eine Botschaft sieht nun mal nach Botschaft aus.
Jedenfalls pompös. Da: Botschaft von Zypern! Genau so, wie man sich so ein
Gebäude vorstellt. Groß, beeindruckend, mit Fahnen vor dem Eingang. Ich gehe
weiter. In China lebt immerhin der größte Anteil der Weltbevölkerung. 19,25% waren
es im Jahr 2014. Das wüsste ich. Wenn ich Internet hätte. Ich suche nach einem
Gebäude, das dies zum Ausdruck bringt.
Ich bin schon sehr weit in die andere Richtung gegangen, als
ich beschließe, jetzt doch jemanden zu fragen. Sehr praktisch, dass sich ein
Taxistand direkt vor mir befindet. Ein Taxifahrer muss das doch wissen. So
klopfe ich an und habe Glück, der Fahrer ist sehr nett und glaubt auch zu
wissen, wo sich die Botschaft befindet. Er schickt mich wieder ein Stück zurück,
aber sagt, ich könnte zur Sicherheit noch einen anderen Fahrer fragen. Einen
schönen Tag noch, sag ich.
Auch beim anderen Fahrer habe ich Glück. Es ist sogar ein Einheimischer.
Wenn auch sehr alt. Fast zu alt. Bestimmt über 70 oder älter. Sein Nacken ist
etwas steif, er kann den Kopf kaum drehen, um mich anzusehen. Seine Hand
zittert, als er mich bittet, dass ich ihm den Plan aus der Autotür reiche. Er
muss aber dann gar nicht nachschauen, es fällt ihm wieder ein. Seine
Beschreibung deckt sich mit der des anderen Fahrers. Ich räume den Plan wieder
zurück und wünsche ihm einen schönen Tag. Ich wünsche jedem einen schönen Tag,
zumindest meistens. Schöne Tage, das ist etwas, das wir alle brauchen können.
Es macht mich traurig, dass ein Mensch in diesem Alter als Taxifahrer arbeiten
muss. Und ein wenig nachdenklich auch. Über Sicherheit im Verkehr denke ich
nach. Und warum mein Opa damals den Führerschein freiwillig zurückgegeben hat. Er
hat gesagt, er sei schon zu alt zum Autofahren.
Ich komme in eine Gegend, die mir mittlerweile bekannt
vorkommt. Abbiegen soll ich links, wurde mir gesagt. Die Gasse, die mir genannt
wurde, gibt es hier nicht. Ich biege in die nächstbeste Gasse ab und sehe einen
Mann, der mir entgegen kommt. Er hat Stöpsel in den Ohren, ein klares Zeichen
dafür, dass er nicht angesprochen werden möchte. Ich kenn das. Ich mach das
auch so. Es tut mir leid, aber ich muss ihn stören. Irgendwie bin ich mir
sicher, dass er weiß, wo es lang geht. Entschuldigung, sage ich und meine das
von Herzen. Ich suche diese Gasse. Er blickt mich zuerst irritiert an, lächelt
aber und sagt, er kenne sie nicht, aber er könnte im Handy nachschauen.
Erleichterung. Ja, so ein Handy, das kann schon was! Ich muss nämlich zur
chinesischen Botschaft, sag ich. Jetzt strahlt er. Ja, was genau ich denn dort
bräuchte. Und dann beschreibt er mir ganz genau, wo ich hingehen muss. Denn,
als hätte ich es gewusst, er arbeitet in demselben Gebäude, welches ich suche.
Zufall? Göttliche Fügung? Den schönen Tag wünsch ich ihm jedenfalls auch von
Herzen.
Leinen los
Es ist mir gleich klar, warum ich die Botschaft nicht
gefunden habe, obwohl ich sicher schon zweimal daran vorbeigelaufen bin. Das
Haus gleicht mehr einem Wohnblock und ich betrete das kleine Büro durch eine
Glastüre. Hier hätte ich eher einen Handyshop erwartet als eine Botschaft. Ich
hab es einfach übersehen.
In der Botschaft angekommen, glücklicherweise eine halbe
Stunde vor Schalterschluss, versuche ich nachzuvollziehen, wo die ganze Zeit
geblieben ist, seit ich den Gottesdienst verlassen habe. Egal, rechtzeitig bin
ich ja. Leider stellt sich heraus, dass nicht alles auf dem Antrag
zusammenpasst. Der betroffene Kollege ist aber erreichbar. Ob ich ihn nicht
kontaktieren könne, fragt mich die chinesische Dame am Schalter. Leider nicht,
ich habe kein Handy. Sie nimmt ihr eigenes Telefon und zischt etwas auf Chinesisch
zu ihrer Kollegin, die mich unbeirrt anlächelt. Um das zu verstehen, brauche
ich meine Übersetzer-App nicht. Ich muss schmunzeln.
Der Weg ins Büro ist unkompliziert. Fast werde ich wehmütig,
so sehr genieße ich die stromlose Zeit. Weil ich mich nicht mehr auf das Finden
von Gebäuden konzentrieren muss, lass ich meinen Gedanken noch einmal freien
Lauf. Sie können sich nicht an der Musik festklammern, die sonst aus meinen
Kopfhörern kommt und eine Richtung vorgibt, darum gehen sie, wohin sie wollen.
Ich denke daran, wie gern meine Kinder den Geschichten
lauschen, die ich beim Abendessen oft zum Besten gebe. Über das
Bermuda-Dreieck, Vulkane oder was ich erlebt habe. Wir lachen gern zusammen. Je
skurriler die Erzählungen, desto besser. Sie erzählen mir dann von sich,
Ausgedachtes oder Reales, und ich genieße diese Zeit mit ihnen sehr. Mir fällt
der Abend ein, als mein Großer nicht schlafen konnte und ich ihm Geschichten
von früher erzählt habe. Wie es damals war mit meinen Brüder, die Flausen, die
wir im Kopf hatten, und wie das Leben meiner Mutter war. Er sagte, man müsse
eigentlich ein Buch darüber schreiben. Das Leben der Frau B.
Meine Gedanken ziehen weiter, ich halte sie nicht fest. Ein
Lächeln stiehlt sich in mein Gesicht. Ein vorbeikommender Radfahrer lächelt
zurück. Ich teile meine gute Laune gerne mit ihm, auch wenn nicht er der Grund
dafür ist. Und dann teile ich sie noch mit der älteren Dame im Supermarkt in
der Warteschlange, die den Spargel vergessen hat, und mit der Dame an der Kasse,
die auf sie wartet. Es ist nur ein Satz, der mich so zum Schmunzeln gebracht
hat, aber das gute Gefühl bleibt.
Ich komme im Büro an und versorge mein Telefon mit Energie.
Ich bin gespannt, was ich verpasst habe, ob jemand versucht hat, mich zu
erreichen, ob irgendwo der Hut brennt.
Ich tippe meinen Code ein und warte.
Keine neuen Nachrichten.
Mein Grinsen wird breiter. Herrlich!
Ich beginne mit meiner Arbeit und als mein Großer wie gewohnt
nach der Schule anruft, um zu fragen, was es zu essen gibt, nimmt alles bereits
wieder seinen gewohnten Gang. Außer, dass ich heute vielleicht ein bisschen
entspannter bin, als sonst.
Habt einen wunderschönen Tag!
Eure Ena
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